Veröffentlicht am Die Zahlen zum zweiten Quartal haben der Hoffnung, dass sich Nokia bereits auf dem Weg zur alten Stärke befindet, einen kräftigen Dämpfer verpasst. Die Aktie hat daraufhin ihren kurzfristigen Aufwärtstrend erst einmal unterbrochen.
Nokia hat enorme Anstrengungen unternommen, um das Handygeschäft zu revitalisieren. Hoffnungsträger ist die Smartphoneserie Lumia, deren Verkaufszahlen aktuell durchaus mit beeindruckenden Raten steigen. So legte der Absatz zwischen April und Juni immerhin um 32 Prozent zum Vorquartal zu.
Das Problem ist, dass sich die Erosion des Stammgeschäfts, vor allem der Verkauf von einfachen Handys, immer noch mit beängstigender Geschwindigkeit fortsetzt. Mit Billighandys in den Emerging Markets sollte dieser Trend eigentlich gestoppt werden, bislang ohne durchgreifenden Erfolg.
Das scheint langsam an die Nerven zu gehen, zuletzt häuften sich die kritischen Kommentare gegenüber dem wichtigsten Partner Microsoft, der aus Sicht der Finnen nicht für genug Apps sorgt und damit den Smartphone-Absatz behindert. Der Verkaufsstart des neuen Flaggschiffs Lumia 1020 ist in den USA wohl nicht besonders dynamisch angelaufen.
Nokia befindet sich damit weiterhin in einem Wettlauf gegen die Zeit, und es scheint nicht sicher, dass der Konzern den Kampf gewinnt. Aktuell kämpft die Aktie infolgedessen um die Unterstützung bei 3 Euro. Fällt diese Marke, wäre auch der kurzfristige Aufwärtstrend passe und damit ein größerer Kursrutsch wahrscheinlich.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der kurzfristige Aufwärtstrend bei Nokia bricht, kann dies mit einem Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 3,6 umsetzen. Die Barriere liegt bei 3,55 Euro.
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